Menschenrechtstour
Menschenrechtstour
Die Menschenrechtstour scheint nicht so beliebt zu sein bei Radfahrern, es trafen sich nur 9 Personen zu einer kurzen 27 km Tour durch Minden mit Musik.
Das Wetter war angenehm mit Sonne-Wolken-Mix und 22 Grad. Von der Geschäftstelle ging es zuerst über die Weser in Mindens Osten - Dankersen und Stele 10 am Sollort 1. Dort hatte die Kirchengemeinde die Organisation für einen musikalischen Leckerbissen mit der Gruppe Tiritomba übernommen. Annette Zibecker stellte die Gruppe vor: Birgit Klinksiek, Dr. Claus Burkhard, Baruch Hoffart-Le Guellec + Detlef Schmidt und dann gab es etwas für Augen und Ohren, denn auch die Kostüme der Künstler waren sehenswert. Mit Gesang, Gitarre, Akkordeon, Mandoline und Ukulele wurden Stücke gespielt wie "ein Schiff wird kommen", "über den Wolken" und die schöne "Tilla mit ihrer Liebe zu lila", die leider nicht gut endete. Als Zugabe gab es noch "Schuld war nur der Bossa Nova". Die ca 50 Zuschauer sangen zum Teil mit, tanzten und schunkelten auf ihren Stühlen. Nach einem ordentlichen Applaus und anschließender Hutspende setzte die kleine Gruppe ihre Radtour fort. Über die Weserbrücke neben der B 65 ging es nach Barkhausen zur Stele 8 bei Fam. Schwake, entlang des Portamarktes - am Sonntag ganz ungewohnt ohne Autos - weiter zu Stele 8 bei Fam. Heidkamp und weiter zur Stele 6 bei Fam. Storm Hollo. Nun ging es entlang der Bastau zur Schiffmühle. Obwohl wir sehr früh waren, war das Lokal schon gut gefüllt. Die Gruppe trennte sich nach Kaffee und Kuchen.
Ich bin noch weiter gefahren zur Kreisverwaltung, wo ein neuer Kunstpunkt eröffnet wurde. Nach einem Entwurf von Hans Storm erschufen Regina Storm Hollo und Matthias Mauritz eine Stele mit dem Namen "Frieden"! Als die Idee entstand, hat niemand geahnt, daß dieses Thema einmal so aktuell sein würde wie die Landrätin Anna Katharina Bölling in ihrer Eröffnungsrede sehr eindrücklich sagte. Die Wiese soll demnächst mit Bänken, angelegten Wegen für jederman/frau ausgebaut werden. Die musikalische Untermalung gestalteten die Margaritkes mit einem speziellen Arrangement für den Frieden. Den Millionen Jahre alten Sandstein hat Regina Storm Hollo mit dem Wort Frieden in den Sprachen: deutsch, englisch, französisch, russisch, japanisch, kyrillisch und sogar in Blindenschrift geschaffen. Auch die Rückseite ist sehr schön gestaltet, aber wie verrate ich nicht, das kann jeder selbst erkunden.
Text und Fotos :
Christine Grosser-Merschbrock